Psychodrama

Psychodrama als Methode ist ein Einzel- oder Gruppenverfahren; ein dynamischer Prozess, der durch ein spontanes szenisches Darstellen das Verhalten und das innere Erleben der Teilnehmer sichtbar und dadurch veränderbar macht. 

 

Wenn beispielsweise in der frühen Kindheit ungünstige Bedingungen die Interaktion mit Anderen negativ beeinflusst haben, können eigene Gefühle dadurch auch Jahrzehnte später durch auslösende innere und äußere Erlebnisse aktualisiert werden. Daraus resultieren häufig stressende und belastende Emotionen, die zu Anspannungen, Frustration, Hilflosigkeit, Ärger und Ängsten führen können. Diese zu erkennen, eine neue Sicht auf die Situation zu gewinnen und sich im eigenen Lebenskontext neu auszuprobieren – damit der Weg weg vom Belastungsstress gebahnt wird und das Leben in Selbstbestimmung, innerlich freier und gelassener gestaltet werden kann.

 

Das ganzheitliche Psychodrama umfasst ein humanistisches, positiv-bejahendes Menschenbild: Jeder Mensch ist grundsätzlich gut und verdient Würde, besitzt Fähigkeiten und kann sich entwickeln.

 

Jacob Levi Moreno ist der Begründer von Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie. Nach Moreno wird jeder Mensch durch sein soziales Bezugssystem geprägt und handelt dementsprechend. Die sich daraus ergebenden Handlungsmuster können starr, gesellschaftlich oder familiär vorgegeben sein. Durch eine aktive, kreative Neugestaltung seiner eigenen Haltung und seines Verhaltens kann effektive Veränderung stattfinden. Das Psychodrama ist aus Sicht Morenos ein Ansatz, diese Fähigkeiten zu fördern und zu entfalten. Wesentliche Aspekte sind für ihn dabei die Begegnung zwischen den Gruppenteilnehmern, die Einfühlung in Andere und das Erleben im Hier und Jetzt. Grundlage für das Psychodrama ist Morenos Spontaneitätskonzept. Moreno war der festen Überzeugung, dass ohne Kreativität und Spontaneität der Mensch nicht in der Lage ist, sich zu einer Persönlichkeit zu entfalten und den vielfältigen Situationen angemessen zu begegnen. 

 

Sie erleben empathisches Zuhören, Einfühlen in sich und Andere und spontane Kreativität 

Verständnisvoll begleite ich Sie durch empathisches Zuhören und Einfühlen - in die Geschichten und die Situationen, die Sie innerlich beschäftigen oder die Reaktionen in Ihnen ausgelöst haben, die ihr persönliches Gleichgewicht stören. Im Psychodrama werden Themen der Vergangenheit ebenso aufgearbeitet, wie auch kreative Lösungsansätze für Gegenwart und Zukunft erarbeitet. Im Surplus ("Als-ob-Modus")erweitern wir unsere kreativen Fähigkeiten. Psychodrama hilft, das Ausgeliefertsein zu überwinden und eigene Rollen im Alltag aktiv zu gestalten.

 

Im Prozess werden dabei Äußerungen und die dem Problem zugrundeliegenden unbewussten Gefühle, Überzeugungen und Konflikte sichtbar, die alleine oft nicht realisiert werden. Auf der Bühne bearbeiten die Beteiligten ihre persönlichen oder beruflichen Lebenssituationen, indem sie Situationen szenisch darstellen. Psychodrama bietet auch die Möglichkeit, Konfliktsituationen spielerisch zu inszenieren und neue Strategien zur Konfliktbewältigung zu erarbeiten. 

Dabei ist es gerade das Handeln und Erleben, das zu anderen Einsichten und Ergebnissen führt, als der immer gleiche Weg „durch den Kopf“.

 

Ich nehme das Wahrgenommene behutsam und respektvoll auf, ohne Vorwürfe oder Bewertungen zu formulieren. Das Ziel ist es, mit Hilfe des Psychodramas zu einem Erkennen und Bewusstmachen der Situationen und Ihrer inneren Bilder zu kommen. Auf diese Art zu arbeiten schätze ich sehr, weil sie die Teilnehmer mit ihren jeweiligen inneren Erlebniswelten, Gefühlen, Wünschen und Wertvorstellungen in den Mittelpunkt stellt und durch die Selbsterfahrung wichtige Erkenntnisse ermöglicht. Dabei ist ein gemeinsames Ziel die Stärkung des Selbst-Bewusstseins. Zudem sollen Sie den wahren Grund Ihres Problems erkennen und dadurch befähigt werden, die bestmögliche Lösung für sich zu finden. Das Spiel kann gleichzeitig ernst sein und mitunter auch freudige und erheiternde Anteile haben. Der pragmatische, spielerische Zugang weckt - fast  nebenbei - ganz andere Ressourcen in uns. 

 

Es handelt sich um eine in der Praxis erprobte, ausgesprochen wirksame und bewährte Methode, die heute in der Therapie, in der Schule, im Management, in sozialen und in therapeutischen Bereichen auf der ganzen Welt seine Anwendung findet (Geßmann "Empirischer Beitrag zur Prüfung der Wirksamkeit psychodramatischer Gruppenpsychotherapie", 2011; Schwinger "Beziehungen und das Potential des Psychodramas", 2017).

 

 

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